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Tablets sind handlich, leicht und vielseitig einsetzbar - kein Wunder, dass Telekom und Co. das Handwerk vor zehn Jahren schnell als Absatzmarkt für Tablets mit mobiler Datenverbindung ausgemacht hatten. Doch seit zum ersten Mal ein magentafarbener Vertreter in der Werkstatt stand, ist viel Zeit vergangen - und der Nutzen der Geräte ist deutlich gestiegen.
Wie es genau um die Verbreitung im Handwerk bestellt ist, kann niemand mit Sicherheit sagen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom nutzen 91 Prozent der Tablet-Besitzer ihr Gerät hauptsächlich zu Hause. Nur 6 Prozent nutzen es überwiegend außerhalb der eigenen vier Wände. Und auch eine auf das Handwerk fokussierte Studie von ECC KÖLN und dotSource fand unter rund 320 Befragten nur 8 Prozent, die das Tablet beruflich nutzten.
Doch während vor fünf Jahren kaum ein Softwarehersteller eine App für das Tablet anbot, gehört es heute zur Standardausstattung von Handwerkersoftware.
In welchen Situationen ein Tablet besser als Smartphone und Laptop ist und in welchen nicht, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Kundengespräche aufwerten
Ein Tablet PC ist zunächst einmal ein tragbarer Computer mit Touchscreen, der sich durch seine kompakte Größe und sein geringes Gewicht auszeichnet.
Das macht ihn zum idealen Begleiter auf der Baustelle. Einfacher als am Laptop kann ich Kataloge aufrufen, dem Kunden Entwürfe oder Produkte zeigen. Farbbeispiele können sofort mit vorhandenen Möbeln verglichen oder ähnliche Beispiele gesucht werden. Insgesamt ist ein Tablet durch die Touch-Bedienung einfach ein Gerät, das sich besser in die gemeinsame Kommunikation integrieren lässt als ein Laptop.
Beim Kunden wirkt es außerdem modern und professionell. Nutzt man dann noch Konfiguratoren, wie elements A, wird die Beratung zum Erlebnis.
Upgrade für das Aufmaß
Im Gegensatz zum Smartphone bietet der große Bildschirm mehr Platz für Inhalte, so dass Bau- oder Terminpläne besser lesbar sind als auf dem Smartphone. Wenn ich dann noch die Möglichkeit habe, nicht nur Markierungen, sondern Nachrichten ans Team direkt auf dem Plan zu hinterlassen, übertrifft der digitale Plan alle Möglichkeiten des Papiers.
Keine gute Idee: viel Text eingeben
Nervig ist es dagegen, viel Text auf einem Tablet zu tippen. An das Smartphone sind wir ja durch die täglichen Nachrichten mit der Familie (und natürlich nicht mit den Kollegen) gewöhnt. Die Schreibtischtäter unter uns kommen auch mit der Tastatur des PCs zurecht, aber die Eingabe über die Touch-Tastatur des Tablets nervt selbst Power-User.
Vorsicht bei Installationen!
Ob Heizung, Solaranlage oder Smart-Home-Anwendungen: Immer mehr Hersteller bieten uns die Möglichkeit, Daten aus Geräten auszulesen oder zwingen uns, Einstellungen über ein eigenes Endgerät wie Tablet oder Laptop vorzunehmen. Aber Vorsicht: Oft gilt hier wirklich ENTWEDER ODER. Ob ein Hersteller eine App oder den Zugang über den Browser anbietet, ist oft eine dogmatische Entscheidung. Bevor man also seinen Betrieb mit Tablets ausstattet, um darüber Material auszulesen, sollte man zunächst die Bedingungen der Hersteller prüfen.
Unpraktisch und empfindlich
Je nach Situation ist ein Tablet auch bei Montagearbeiten unpraktisch, da es im Gegensatz zum Laptop auch festgehalten werden muss. Dies kann auf Dauer zu einer starken Belastung des Haltearms führen. Auch der große Glasbildschirm kann nervig sein, wenn ich Angst haben muss, dass er beschädigt wird. Benötigt ein Handwerker kurzzeitig beide Hände frei, kann er sein Smartphone einfach in die Hosentasche stecken, was bei einem Tablet-PC nicht möglich ist.
Fazit
Insgesamt solltest du bewerten, wie oft in deinem Betrieb Situationen vorkommen, in denen ein Tablet wirklich nützlich ist und ob du auch bereits mit Software ausgestattet bist, die eine sinnvolle Integration von Apps in deinen Alltag ermöglicht.
