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Der eine oder die andere wird sich noch daran erinnern, wie wir Kalkulationsblätter von Hand ausgefüllt haben. Materialkosten recherchieren, Arbeitszeiten schätzen - diese manuellen Methoden waren nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig. Es war schwierig, den Überblick über alle Kosten zu behalten und genaue Angebote für unsere Kunden zu erstellen.
Für die meisten Betriebe hat sich die Lage seit der Einführung einer Handwerkersoftware schon massiv verbessert. (Falls es für dich immer noch ein Graus ist, solltest du vielleicht über die Anschaffung neuer Software nachdenken 😅).
Gute Handwerkersoftware unterstützt dich heute, indem sie Preise tagesaktuell darstellt, mit deinem persönlichen Stundenverrechnungssatz berechnet und mindestens Empfehlungen für Arbeitszeiten angibt. Kosten können damit schneller und genauer ermittelt werden. Übertragungsfehler sind quasi ausgeschlossen.
Dennoch stoßen die Handwerkersoftware-Produkte in der Kulation an ihre Grenzen, denn schließlich müssen innerhalb der Software sehr viele Funktionen von den Herstellern gepflegt und verbessert werden.
Damit stellen die Produkte sich zwar als unerlässliche “Eierlegendewollmilchsau” dar, aber für es auch für Handwerksbetrieben oder Schnellrestaurants gilt: Wer alles kann, kann nichts perfekt.
Glücklicherweise gibt es aber spezielle Services, die hier nachhelfen können. Uns gefällt MANNY besonders gut - laut eigener Beschreibung, ein “ausgefuxxter Kalkulations-Konfigurator”.
Auch Nikolaus Hennemann, Besitzer eines 11-köpfigen SHK-Betriebs, setzt trotz einigen Jahrzehnten Erfahrung als Unternehmer auf Manny.
“Immer, wenn der Kunde was am Preis machen will, hilft Manny mir, zu erkennen, wie weit ich entgegenkommen kann, ohne an meine Finanzgrenze zu gehen.”
Hennemann machte sich 2000 selbständig. “2007 war ich völlig überlastet - ich hatte mich den Kunden sozusagen geopfert und musste auf die harte Tour lernen, meinen Betrieb zu führen.”
Er begann sich besser zu organisieren, 2014 löste er auch sein erstes Softwareprogramm - das im Grunde nur Angebote und Rechnungen schreiben konnte - durch KWP ab.
“Die Digitalisierung des Betriebs ist ein Prozess, der niemals enden wird,” weiß er zu berichten. Sein Ziel: “Ich möchte den Betrieb so aufbauen, dass ich ihn in fünf Jahren jemandem übergeben kann, ohne dass dieser gleich völlig neue Prozesse einziehen muss.”
Die Handwerkersoftware ist dafür Dreh- und Angelpunkt, “wenn man seine Handwerkersoftware versteht, dann wird sie ein mächtiges Tool, um unternehmerisch erfolgreich zu sein.” Trotzdem macht er sich neben der zentralen Handwerkersoftware Funktionen aus kleinen Services zu Nutze.
Dazu gehört auch Manny. Die kleine Software unterstützt Betriebe, ganz schnell zu überprüfen, wie gewinnbringend ihre Kalkulation ist. In den meisten Kalkulationsdaten im Handwerk fehlen Kosten, die am Ende beim Gewinn vermisst werden, wie zum Beispiel ein angemessener Unternehmerlohn und ausreichende Rücklagen.
“Fragt mich ein Kunde, ob wir was am Preis machen können, kann ich den möglichen Spielraum über Manny sehr schnell transparent für mich selbst machen", erklärt Hennemann.
“Gehe ich in Deckungsbeitrag 1 oder in Deckungsbeitrag 2? Bei Deckungsbeitrag 3 gibt es eine klare Absage an den Kunden - da lege ich heute lieber gleich die Füße hoch.”
Er muss dazu nur Einkaufspreise, Fremdkosten, Stundenlöhne und Angebotskosten in Manny übertragen und erhält sofort gewinnbringendes Feedback anhand eines Ampelsystems.
“Obwohl meine Umsätze in Ordnung sind, nutze ich Manny, um gelegentlich mit einem Angebot bis an meine Grenze, aber nicht darüber gehen zu können”, sagt der SHK-Meister aus Bad Schwalbach, der sich heute fast schon eher als Unternehmer, denn als Handwerker sieht.
Von Kalkulationsblättern oder Überlastung ist er deshalb weit entfernt. “Es ist mir wichtig auch meine Mitarbeiter nicht zu überlasten, um gleichbleibende Qualität liefern zu können.” Und dass er sich heute schon am Freitag ins Wochenende verabschieden kann, ist ein echtes Zeichen für seinen Erfolg.
