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July 5, 2023

Digitalisierung im Handwerk: 6 Fehler, die du vermeiden solltest

So hilfreich die Digitalisierung auch ist - sie frustriert uns auch oft. Software funktioniert nicht wie sie soll und wir fragen uns, was zur Hölle sich die Entwickler dabei gedacht haben. Fast wie auf der Baustelle ;)

Um Frust zu vermeiden, geben wir euch die sechs typischen Fehler, die jeder Betrieb in Sachen Digitalisierung vermeiden sollte.

1. Mangel an digitaler Strategie: Klare Ziele definieren

Viele Handwerker haben zwar von der Digitalisierung gehört, wissen aber nicht genau, wie sie diese in ihrem Betrieb umsetzen können. Daher ist es wichtig, klare Ziele zu definieren und zu analysieren, welche Bereiche im Unternehmen am meisten von einer Digitalisierung profitieren könnten.

Digitalisierung sollte nicht als Selbstzweck verstanden werden, sondern als Mittel, um Ressourcen effizienter einzusetzen und Mehrwerte für das Unternehmen zu schaffen. Jedes Unternehmen hat andere Bedürfnisse und Prioritäten, daher ist es wichtig, die individuellen Herausforderungen zu identifizieren und digitale Lösungen gezielt einzusetzen. Eine gründliche Analyse der eigenen Prozesse ist daher unerlässlich, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und den größtmöglichen Effekt zu erzielen.

2. Mangelnde Kenntnisse und Schulungen: Mitarbeiter einbinden

Ein weiteres Problem bei der Digitalisierung im Handwerk ist die mangelnde digitale Kompetenz sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer. Studien zufolge geben viele Handwerksbetriebe an, dass ihre Mitarbeiter über geringe digitale Kompetenzen verfügen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig in den digitalen Wandel einzubinden und zu schulen.

Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Programmen und Tools, die speziell für weniger technikaffine Unternehmen entwickelt wurden, Vorsprung Handwerk ist ein gutes Beispiel. Diese zeichnen sich durch einfache Bedienung und benutzerfreundliches Design aus. Durch Aus- und Weiterbildung können die Beschäftigten die notwendigen Kenntnisse erwerben und die digitalen Werkzeuge effektiv nutzen. Darüber hinaus sollten junge, digital affine Mitarbeiter eingestellt werden, die den älteren Mitarbeitern bei der Einarbeitung in die digitale Welt helfen können.

3. Fehlende Analyse der eigenen Prozesse: Effizienzsteigerung durch Digitalisierung

Gute Prozesskenntnisse sind entscheidend für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie. Viele Handwerksbetriebe kennen ihre eigenen Prozesse jedoch nur unzureichend oder sind der Meinung, keine festen Prozesse zu haben. Um die Digitalisierung effektiv nutzen zu können, ist es wichtig, die Prozesse genau zu analysieren und in einem Modell abzubilden.

Durch die Digitalisierung können viele Prozesse automatisiert und effizienter gestaltet werden. Daher ist es ratsam, die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen zu identifizieren und die Datenflüsse zu optimieren - wo werden Daten erfasst, wer arbeitet mit diesen Daten weiter. Eine umfassende Prozessanalyse ermöglicht es dem Handwerk, die richtigen digitalen Werkzeuge auszuwählen und die Arbeitsabläufe zu verbessern.

4. Fehlende ganzheitliche Betrachtung: Digitalisierung geht über den Kauf von Produkten hinaus

Ein häufiger Fehler besteht darin, die Digitalisierung auf den Kauf von Softwareprodukten zu reduzieren. Der Kauf von Software bedeutet aber auch, dass die eigenen Prozesse angepasst werden müssen, ohne den Bezug zu den bisherigen Prozessen zu verlieren.

Die Digitalisierung erfordert oft Veränderungen in der Organisation und in den Arbeitsabläufen. Daher ist es wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig einzubinden und den Sinn und Nutzen der Digitalisierung zu kommunizieren. Vorsprung Handwerk-Gründer Michael Kotyza, berichtet im Interview mit uns von seinen Erfahrungen. Die Integration neuer digitaler Werkzeuge erfordert oft Anpassungen und Abstimmungen mit den bestehenden Schnittstellen im Unternehmen. Eine ganzheitliche Betrachtung und eine umfassende Integration sind daher entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung im Handwerk.

5. Widerstände und Ängste: Mitarbeiter motivieren und einbinden

Die Digitalisierung kann bei den Beschäftigten Ängste und Widerstände auslösen, da Veränderungen oft mit Unsicherheit verbunden sind. Um dieser Herausforderung zu begegnen, ist es wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig einzubinden und ihre Bedenken ernst zu nehmen. Die Kommunikation und Motivation der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Digitalisierung im Handwerk.

Es ist wichtig, den Mitarbeitern den Nutzen und die Vorteile der Digitalisierung zu vermitteln und sie aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Durch Aus- und Weiterbildung können die Mitarbeiter die notwendigen digitalen Kompetenzen erwerben und die neuen digitalen Werkzeuge erfolgreich einsetzen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Mitarbeitern Perspektiven aufzuzeigen und sie für ihre Leistungen im Rahmen der Digitalisierung zu belohnen.

6. Unterstützung durch Experten: Beratung und Förderprogramme

Um den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten, können Handwerksbetriebe auf die Unterstützung von Experten zurückgreifen. Es gibt zahlreiche Beratungsangebote, z.B. der Handwerkskammern, die bei der Auswahl und Umsetzung digitaler Lösungen helfen können. Diese Experten verfügen über das notwendige Fachwissen und können Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung unterstützen.

Darüber hinaus gibt es Förderprogramme, die finanzielle Unterstützung bei der Digitalisierung bieten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bietet beispielsweise das Programm "Mittelstand-Digital" an, das kleine und mittlere Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützt. Es ist ratsam, sich über diese Fördermöglichkeiten zu informieren und die Unterstützung von Experten in Anspruch zu nehmen.

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